Gute Nachbarschaft

Ein soziales, gemeinschaftliches Miteinander aller Bewohnerinnen und Bewohner macht das Leben in einer Hausgemeinschaft lebenswert. Rücksichtnahme, Verständnis und Toleranz sind die Grundlagen für ein harmonisches, gut funktionierendes Zusammenleben in jeder Hausgemeinschaft. Hierfür bieten Hausordnungen einen Handlungsrahmen, den die Bewohner mit Leben füllen.

Einer der häufigsten Gründe für einen Konflikt in der Nachbarschaft ist die Lärmbelästigung. Um das Konfliktpotenzial zu minimieren, ist gegenseitige Rücksichtnahme geboten.

Auf der einen Seite bedeutet dies, die Geräuschkulisse in einem angemessenen Rahmen zu halten. So sollte beispielsweise die Musik oder der Fernseher auf Zimmerlautstärke laufen. Falls es dann doch mal etwas lauter werden soll, bieten Kopfhörer einen angenehmen Kompromiss. Außerdem müssen die Ruhezeiten berücksichtigt werden.

Auf der anderen Seite ist Verständnis und Toleranz geboten. Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Mitmieter und tolerieren Sie einen erhöhten Lautstärkepegel in Ausnahmesituationen, denn Sie waren gegebenenfalls auch schon mal etwas lauter und wollten beispielsweise Ihren runden Geburtstag in angenehmer Kulisse feiern.

Das Haus und sein Umfeld sind der Hausgemeinschaft anvertraut. Wenn sich jeder mitverantwortlich fühlt, wird es innen und außen sauber und gepflegt erscheinen. Falls jeder dafür sorgt, dass unter anderem die Treppen, Flure und Räume des gemeinschaftlichen Bereiches gepflegt werden, können Konflikte verhindert werden.

1. Kommunikation fördern: Offene und freundliche Kommunikation ist entscheidend. Seien sie offen und sprechen Sie Ihre Nachbarn bei Gelegenheit einfach mal an. Vielleicht bildet sich aus einem „Treppengespräch“ eine Freundschaft. Grundsätzlich muss dies nicht in jeder Nachbarschaft entstehen, jedoch sollte ein respektvoller Umgang stets vorhanden sein.
2. Gemeinsame Aktivitäten: Gemeinsame Aktivitäten, wie zum Beispiel ein Grillabend oder ein Nachbarschaftsfest können dazu beitragen, dass Sie sich besser kennenlernen und das Gefühl der Gemeinschaft gestärkt wird.
3. Konflikte konstruktiv lösen: Auf Grund der ständigen Nähe zu den Nachbarn, sind Interessenskonflikte manchmal unvermeidlich. Ein ruhiges Gespräch in dem man nach Kompromissen oder alternativen Lösungen sucht, um Streit zu entschärfen und ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen, ist der richtige Ansatz. Dabei sollte stets klar und respektvoll miteinander umgegangen werden.
4. Privatsphäre respektieren: Respektieren Sie die Privatsphäre sowie die Bedürfnisse Ihrer Nachbarn und deren Eigentum. Halten Sie sich an die Ruhezeiten, denn dies schafft eine Atmosphäre des Respekts und der Rücksichtnahme.
5. Hilfsbereitschaft zeigen: Gegenseitige Hilfe und Unterstützung stärkt die Beziehung untereinander. Hier können nette Gesten bereits Ihre Hilfsbereitschaft ausdrücken.

Grundsätzlich sollten Sie Konflikte mit Ihren Nachbarn auf privater Ebene klären. In einem offenen Gespräch lassen sich die meisten Probleme direkt lösen. Warten Sie bitte nicht zu lange mit der Unmutsäußerung, sondern sprechen Sie zeitnah an, was Sie stört.