Wir haben etwas gegen Einbrecher!

1. Wohnumfeld nach „Schwachstellen“ absuchen
   Versuchen Sie möglichst neutral Ihre Wohnung zu betrachten und herauszufinden, an welchen Stellen in Ihrer Wohnung ein potenzieller Einbrecher eindringen könnte.
2. Immer beim Verlassen der Wohnung alle Fenster und Türen schließen und verriegeln
   2/3 der Einbrecher gelangen durch leicht erreichbare Fenster, Türen und Balkone in die Wohnung. Behalten Sie im Hinterkopf, dass gekippte Fenster für Einbrecher offene Fenster sind. Schließen Sie Ihre Wohnungseingangstür auch bei kurzzeitigem Verlassen immer zweimal ab und lassen Sie die Tür nicht „bloß ins Schloss fallen“.
3. Halten Sie den Hauseingang sowie Keller- und Speichertüren ebenfalls stets geschlossen und prüfen Sie, wer ins Haus möchte, bevor Sie öffnen.
4. Nachbarschaftshilfe
   Ein gutes Nachbarschaftsnetzwerk nach dem Motto „Hinschauen statt Wegschauen“ hilft Einbrüche zu verhindern, denn eine intakte Nachbarschaft bietet wenig Raum für Kriminalität. Tauschen Sie mit Ihren Nachbarn Telefonnummern aus, damit Sie im Notfall erreichbar sind.
5. Wachsamkeit
   Sprechen Sie fremde Leute im Haus und auf dem Grundstück an, denn oftmals verschrecken Sie somit Eindringlinge. Halten Sie sowohl Augen, als auch Ohren offen und melden Sie Verdächtiges der Polizei.
6. Keine Hinweise auf Abwesenheit geben
   Täuschen Sie im Falle einer Abwesenheit (z.B. Urlaub) Ihre Anwesenheit vor. Besonders ein überfüllter Briefkasten oder Urlaubsposts in den sozialen Medien wirken für Einbrecher einladend. Sie können beispielsweise mit Hilfe von Zeitschaltuhren das Licht in Ihrer Wohnung aktivieren oder Nachbarn bzw. Bekannte bitten, gelegentlich die Wohnung zu besuchen, um nach dem Rechten zu sehen.
7. Clevere Aufbewahrung von Wertgegenständen
   Verstecken Sie niemals draußen Ihren Schlüssel, denn Einbrecher finden jedes noch so gute Versteck. Sollten Sie einen Schlüssel verlieren, wechseln Sie (nach Rücksprache mit Ihrem Vermieter!) den Schließzylinder aus. Bewahren Sie keine Wertsachen in „einfachen“, schlecht gesicherten Kellerräumen oder Kellerverschlägen auf. Des Weiteren bieten Tresore in der Wohnung eine weitere Möglichkeit, Wertgegenstände vor Einbrechern zu schützen.
8. Ein gepflegter Gesamteindruck reduziert Tatanreize:
   Allgemein zugängliche Bereiche, wie Flure, Eingangs- und Hauseingangsbereiche, sowie Gemeinschaftsräume und Keller sind wie die Visitenkarte des Hauses. Räume, die auf Grund Ihres Zustands signalisieren, dass keine Verantwortlichkeit besteht, senken die Hemmschwelle potentieller Straftäter. Demnach ist die regelmäßige Pflege solcher Bereiche von großer Bedeutung.
9. Informieren Sie die Polizei, wenn Fensterscheiben klirren und im Treppenhaus oder Keller Türholz splittert. Auch bei Verdachtsfällen alarmieren Sie bitte die Polizei über die Rufnummer 110.
10. Schützen Sie sich vor Kosten durch den Abschluss einer Hausratversicherung
    Grundsätzlich tritt bei einem Einbruch die Hausratversicherung für die entstandenen Schäden am Hausrat ein. Dabei sind die von Einbrechern gestohlenen oder beschädigten Gegenstände, die zum Hausrat zählen, in Höhe des Neuwertes versichert. Ohne Abschluss einer solchen Versicherung bleiben Sie gegebenenfalls auf den entstandenen Kosten sitzen.

Im Ernstfall: Nicht selber tätig werden, sondern die Polizei über den Notruf informieren!

Weitere Tipps finden Sie unter: Einbruchschutz.polizei.nrw